PAUL Umstellungsosteotomie ein neuer Behandlungsansat
z
Die nicht selten unbefriedigenden bisherigen Behandlungsverfahren der ED und des medialen Kompartmentsyndroms fhrten zu der Forderung nach einer besseren Behandlung. Momentan stehen nur wenige Optionen zur Verfgung. Sie haben zum Ziel, die Lahmheit zu beseitigen und reichen von konservativer Behandlung mit Antiphlogistika, ditetischen Manahmen, arthroskopischen oder minimalinvasiven Eingriffen, aggressiven operativen Verfahren, bei denen eine Umstellungsosteotomie des Humerus vorgenommen wird, bis hin zum Einsatz von Ellbogenprothesen. Zweifellos fhrt die Gabe von Schmerzmedikamenten oft dazu, dass die Patienten sich besser fhlen und mit dem Kompartmentsyndrom leben knnen; sie knnen aber das Fortschreiten der Erkrankung nicht verhindern.
Bisher wurde die Ellbogendysplasie (ED) vorwiegend als genetisch bedingte Gelenkerkrankung erklrt ohne die dynamischen Krfteverteilung whrend der Bewegung und Belastung mit dem Krpergewicht zu bercksichtigen.
In der modernen orthopdischen Chirurgie liegt der Focus vermehrt auf der Untersuchung und ggf. Korrektur der Biomechanik als auslsende Ursachen von Gelenkerkrankungen. Korrekturen der Hftgelenke (Beckenosteotomien und Umstellungen), der Kniegelenke (TPLO und TTA nach Kreuzbandrupturen) haben sich sehr bewhrt und knnen in der Anlehnung an die Humanmedizin einen Protheseneinsatz berflssig machen. Heute kann auch das mediale Kompartmentsyndrom des Ellbogengelenkes erfolgreich mit einer Umstellungsosteotomie behandelt werden, der
Ulnaosteotomie PAUL
(Proximal Abducting Ulna Osteotomy).
|